2017-11-17, Hamburger Abendblatt, by Joachim Mischke
Wenn Jaroussky in der “Radamisto”-Arie “Ombra cara”, einer nahen Verwandten des “Ombra mai fù”-Hits aus “Serse” (die letzte und dritte Zugabe des Abends), den Schatten der verstorbenen Gattin besingt und betrauert, bricht es einem zuverlässig und sofort das Herz. Wenn er in der tränenfeuchten “Imeneo”-Arie “Se potessero i sospir’ miei” die Seufzer eines gebrochenen Herzens durchleidet, während der Rest des musikalischen Geschehens noch nicht mal mehr zu atmen wagt, bleibt die Zeit stehen. Sie bleibt einfach stehen, solange dieser Ausnahme-Sänger es will. […]
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