2013-10-17 featured press

Blue FM – Interview – Philippe Jaroussky

2013-10-17, Blue FM, by yo

ABER ES GIBT JA RELATIV WENIGE MÄNNER, DIE SO SINGEN KÖNNEN. DAS HEIßT, DASS MEZZOSPORANISTINNEN DANN DIE GLEICHEN ROLLEN ÜBERNEHMEN. WAS VERÄNDERT DAS AN DEN ROLLEN UND DER MÄNNLICHKEIT?
Erstaunlicherweise denke ich, dass Frauen manchmal mehr Männlichkeit ausdrücken könne, als Männer selbst. Denn sie müssen dann mehr Bruststimme benutzen als die Countertenöre. Denken wir an die großartigen Mezzosoprani heute, die diese wunderbaren starken Bruststimmen haben. Im Vergleich dazu sind die „zwei“ Stimmen, die ein Countertenor hat in den höheren Lagen eher etwas jugendlich, kindlich. Kastratenstimmen haben gleichermaßen eine Feinheit, aber auch eine große Ausdruckskraft gehabt. Die Mischung von Stärke und Feinheit, machte einen Kastraten auf der Bühne zu einem Jungen oder einen Mann. Hört man sich heute die Stimme von Ella Fitzgerald an, kann man Ähnliches bemerken: Wenn sie singt, dann kann sie Kind sein, Junge, Mädchen, oder erwachsene Frau oder sogar ein Mann. Und eine Frau kann dadurch so theatralisch sein.

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