2017-04-02 featured press

Operalounge – Orfeo gleich dreifach

2017-04-02, Operalounge, by Rüdiger Winter
About “Possente spirto”:] “The singer calls this aria ‘unique in the history of the opera.’ thus quoting the established experts’ opinion. Orfeo implores the legendary ferryman Charon to guide him, like the dead, to the underworld, where he must find Eurydice. For he himself is dead, bereft of a heart after his beloved wife has died. Jaroussky humbly concludes that he dares to sing the aria ‘with a countertenor voice for the first time on CD.’ Successfully? Yes. It isn’t easy to rank the plethora of Jaroussky’s recordings during his career. However, if I may say so, the aria is one of his best achievements – vocally as well as concerning the interpretation. It’s on top of the line for the moment. His Orfeo really doesn’t seem of this world any longer.”
Der Sänger nennt diese Arie einzigartig „in der Geschichte der Oper“ und greift damit die gängige Expertenmeinung auf. Orfeo beschwört darin den sagenhaften Fährmann Charon, ihn, den Toten gleich, in die Unterwelt zu geleiteten, wo er Eurydike wiederfinden muss. Denn er sei ja selbst tot, habe kein Herz mehr, nachdem ihm die geliebte Gattin gestorben sei. Jaroussky gibt sich demütig mit der Feststellung, dass er die Arie „hier mit Countertenor-Stimme zum ersten Mal auf CD zu singen wage“. Ist es geglückt? Ja. In Anbetracht die vielen Aufnahmen, die Jaroussky im Laufe seiner Karriere vorgelegt hat, fällt eine Bewertung zwar nicht leicht. Ich scheue mich aber nicht, von einer seiner besten Leistungen zu sprechen. Gesanglich und interpretatorisch. Viel mehr geht nicht für den Moment. Sein Orfeo scheint wirklich nicht mehr von dieser Welt.
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